unterwegs...

Kategorie: SNOT 2020 – Jan/Mär – Tablecloths take over – Family skirt business (Seite 5 von 7)

Anders als gedacht… und eine Marching Band mit Showtanz

Nach einer Woche Nähen-wie verrückt, Vorbereitung für den Markt, an dem so viele Leute unterwegs sein sollten, standen wir unter dem Zelt und es waren kaum Menschen da. Wir hatten einen neuen Platz, schön mit Blick auf´s Meer, es war „nicht so gutes Wetter“ – aber wo waren denn die ganzen Leute? Nicht mal am Strand waren Menschen; offensichtlich weil keine Sonne da war. Auf dem Marktplatz waren neben Verkaufsständen viele weitere Stände aufgebaut, die all die Menschen unterhalten sollten…
Also gut, nun war es also anders als gedacht, aber egal. Wir haben es uns „gemütlich“ gemacht wie möglich. Es ist ein guter Platz von hinten im Zelt das Leben draußen sowie die interessierten Kundinnen zu beobachten.  Und natürlich hat Moksha wieder was verkauft! Wie immer – wenn ich kann unterstütze ich sie. (Beim Fotos ansehen habe ich mich gewundert wen ich da fotografiert habe? Ach ähm das bin ich, mit BRILLE von Moksha. Ganz plötzlich sehe ich nicht mehr alles was ich sonst immer sah. Au weia…

Und dann wurde es LAUT, sehr laut. Eine Marching Band mit Tänzerinnen auf der großen Wiese. Da bin ich mal schnell gucken gegangen. So etwas kenne ich nicht. Also vielleicht mal aus dem Fernsehen. Und natürlich gibt es bei uns Blaskapellen – aber diese Marching Band war für mich was Neues. Ich war beeindruckt und irritiert. Wird bei uns über Jogginghosen und möglicherweise zu kurze Röcke in der Schule diskutiert – hier tanzen Mädchen und jungen Frauen in einer sehr, wie ich fand, „erotisierenden“ Weise. Wow. Das Spektakel anzusehen hat mit sehr gefallen. Die Instrumentalisten schienen großen Spaß zu haben, die Choreografien waren sehr unterhaltsam.

Dann habe ich einen Ausflug zum französischen Café gemacht. Hier gibt es echte Croissants und weitere französische Leckerlichkeiten und sehr freundliche Franzosen hinter der Theke, die Mokshas und meine Liebe zu Sahne aus dem Sahnespender teilen. Und der Americano ist genauso wie ich ihn mir wünsche. Und dann, diese Woche, mein „Sozialstudienspaziergang“ in die andere Richtung auf der Beachpromenade. Mit deutlich weniger Menschen auf der Straße war es ein „netter“ Spaziergang. Ich war auf der Suche nach Postkarten – aber es gab keine. Dann bin ich am Strand zurück“gehumpelt“ – auf dem schrägen Stück strand direkt am Wasser kann ich nicht so gut laufen – aber schön war´s.

Zurück am Zelt war „Speed-Einpacken“ angesagt: das angesagte Gewitter kam näher, die Veranstalter beendeten den Markt. Wir sind inzwischen ein gutes Team. Leichter Regen begleitete das Einpacken – das können wir handeln…

Also gut – eine Samstagverkaufserfahrung weiter – nächste Woche: ein neuer Samstag…

 

Wanted: sus scrofa

Der Wecker klingelt um 5.30Uhr – wir hatten uns überlegt, dass wir den Sonnenaufgang im „Grassy Waters Reservat“ bestaunen wollten. Die Absprache ist für so eine Aktion immer: Nur wenn es uns beiden gut geht machen wir uns auf den Weg. Also, die allmorgendliche Frage: „Wie hast du geschlafen? Wie geht es dir?“ wurde gegenseitig beantwortet… Ergebnis:  Wir beide SEHR müde, aber „ok“. D.h. – Tee kochen, Sachen packen und los geht´s. Gegen 7 standen wir dann vor einem geschlossenen Tor. HÄ – ach Mist, dem Navi falsche Adresse gesagt. Das Grassy waters preserve ist groß… Wir wollten doch auf den „Apoxee wilderness trail“ – da hat es uns im letzten Jahr so gut gefallen. Also gut, zurück an der Müllhalde vorbei über der 100e, wenn nicht 1000e Geier fliegen. Der Wahnsinn. Der Himmel hat schwarze Flecken, weil so viele Geier…

Dann endlich, später als gedacht am Eingang der Apoxee Trails angekommen. Und was lesen wir: Geschlossen, wegen zu viel Wasser. Ohhhh neiiiin. Immerhin gibt es einen paar hundert Meter langen geteerten Weg. Gut. Nach den ersten Metern zwischen den Palmen hören wir ein lautes WasserPlatschen. Wie als würde ein Pferd durchs Wasser waten, oder ein Reh, weil ein Pferd hier wäre unwahrscheinlich. Etwas unheimlich war es, aber mit der Idee einem Reh zu folgen gaben wir uns unserer Abenteuerlust hin. Meter um Meter wurde uns bewusst, dass ein Reh nicht so geräuschvoll durchs Wasser waten würde. Und dann sahen wir erste Umrisse – ein WILDSCHWEIN! Ein Großes! Na klar, wer sonst auch sollte links und rechts vom Weg alles aufgewühlt haben. Plötzlich war uns sehr unheimlich. Unser Fluchtweg war sehr begrenzt und, vor allem meine Fluchtmöglichkeiten sowieso. Schnell rennen und dann auch noch morgens – vielleicht würde Adrenalin ja helfen. Flüsternd bespachen wir unsere Lage. Moksha kennt sich mit Alligatoren aus – aber nicht mit Wildschweinen. Ich weiß – Wildschweinmamas beschützen ihre Babys, also nicht zwischen sie gehen. Und ein einzelner Keiler kann aggressiv sein… Langsam und so leise wie möglich gingen wir den Weg weiter und dann stand es plötzlich sichtbar da, das Schwein. Guckte uns an und weg war es. So schnell, dass ich viel zu spät für ein Foto war. Und was uns beide sehr erstaunt hat – ab da war es absolut still. NICHTS mehr zu hören von dem Tier was vorher sooooo laut durch das Wasser platschte. Es blieb unheimlich, weil wir ja nun wussten, dass das Tier quasi neben uns war. Und es gab andere Geräusche: das Eichhörchen das in den großen Palmblättern umher sprang und an Pinienkernen knabberte. Alles was in einem „Palmenwald“ runterfällt macht laute Geräusche – erst recht wenn es ganze Palmblätter sind… Und was auch laut war: die Moskitos. Selbst die Dauer eines Selfies war zu lang – gut dass Moksha beide Hände zum weldeln frei hatte. Mich hat nur einer auf dem Augenlied erwischt…

Nach diesem kurzen Abenteuer sind wir dann noch einmal zu dem anderen Parkteil gefahren – das Tor war jetzt geöffnet – kurz nach 8. Was für eine schöne Atmosphäre, so früh morgens. Wir konnten die Ranger alles über Wildschweine in der Gegend fragen bis sie uns rieten nun auf dem Boardwalk in den Sumpf zu gehen, weil in Kürze eine Schulklasse kommt. Der Ausflug war anders als gedacht, aber er hat uns sehr gefallen!

Apoxee Wilderness Trail

Tischdeckenexplosion (jetzt mit Audio :-)

Die nächsten beiden Samstagstage sind reserviert für einen neu startenden Markt  in Fort Lauderdale – den „Las Olas Oceanside Park Market“.
Das ist aufregend: Ein neu startender Markt,  in Fort Lauderdale dirket an der Strandpromenade.  Außerdem ist nächstes Wochenende „Super bowl 2020“ in Miami – also Football. ALLE Hotels bis hoch nach Fort Lauderdale sind ausgebucht… Es werden VIELE Menschen unterwegs sein…
Und – Moksha und ich werden alleine sein, Peter ist arbeiten. Das kann sehr aufregend sein/werden, weil es ein ziemlicher „schlepp“ (das Wort wird hier tatsächlich wie bei uns „schleppen“ benutzt – eine „jüdisches“ Wort) ist einen Verkaufsstand aufzubauen. Vor allem wenn es WINDIG ist. Dann ist es ein Kunststück das Zelt schneller irgendwie am Boden zu befestigen als es weggeflogen ist. Aber ich habe nun schon oft miterlebt – sobald ein Zelt auch nur ein wenig abhebt kommen auch Nachbarn gelaufen um sich als „menschliche Sandsäcke“ zu betätigen um das Zelt unten zu halten. Und natürlich gibt es auch Geschichten von Momenten, wo das nicht geklappt hat. Der Wind hier kann sehr windig sein!

So ist das Appartment gerade ein großes ArbeitsArtelier. Ich habe jetzt meine eigene Nähmaschine die einen Platz neben Mokshas OverlockMaschine gefunden hat. Eine alte Singer, ca. von 1967, funktioniert super). Stoff überall, angefangene Arbeiten in unterschiedlichen Stadien, Elke piles für die letzten Stiche, was zum Bügeln, schön machen fürs Verkaufen, „Knöpfe/frogs“ annähen… Gestern haben wir den ganzen Morgen aufgeräumt. Weil das zu zweit so viel besser geht als alleine. ALLE Stoffe, auch die schon ewig ganz hinten im Kleiderschrank sind, ansehen, sortieren und aussortieren. Ideen sammeln, neue Aufbewahrungsmöglichkeiten schaffen. So habe ich auch wieder neue Stoffe bekommen, die es nicht zu einem Rock, einem Cape, einer Schürze oder einer Krawatte machen werden. ABER – zu Taschen. Für die erste brauche ich immer so einen halben Tag aber dann geht´s schneller…

Und nebenher wird alles recycled was noch benutzt werden kann. Auch aus dem Altpapier von Freunden werden nun die Keks- und andere -verpackungen gesammelt, die z.B. zu Preisschildern werden können…

Hier gibt es eine Hörprobe unserer Arbeitsatmosphäre  zum Anklicken

 

Wetter „kaputt“ – Möglicher Leguanregen

Man ist das kalt: 5 Grad Celsius draußen, 17 grad Celsius in der Wohnung. Das ist kalt!!!
Für hier sowieso – die Klimaanlage steht normalerweise so auf 24 Grad Celsius, damit es nicht wärmer wird…
Als wir gestern abend aus dem Kino kamen – au weia – der Weg bis zum Auto war bitter kalt.
Wir hatten das Haus gegen Mittag verlassen, in dünner Hose und T-Shirt. Ich habe immer auch noch mehr zum Anziehen dabei…
Allerdings – nicht meine Winterjacke, die ist in Hannover geblieben…

Beim Lesen über die momentane Kältewelle in den USA fand ich gerade folgenden Artikel:

Wetter in Florida: Kalt mit Aussicht auf abstürzende Leguane
https://www.stimme.de/deutschland-welt/politik/dw/Wetter-in-Florida-Kalt-mit-Aussicht-auf-abstuerzende-Leguane;art295,4311996

Und hier ein Link von vor zwei Jahren:

 

Moksha hat natürlich für alle Wetter die passende Kleidung…

 

Mokshas musings No.1

Moksha schrieb eine Email an eine Freundin und sagte: „You can use that for the blog if you want!“
Na klar I want.
So habt ihr ein wenig zu lesen aus Mokshas Sicht auf unsere Zeit:

 

Elke is with us and will be so until the beginning of March. We got her a bike and now she goes to Wakodahatchee at will. Yesterday, the lot was so full, parked cars were spilling out onto the roadway. Green Cay is closed for the next year, sadly. I wonder what they are doing there …

This season I am heavily focused on my Tablecloth Clothing business. Due to squirrely weather, the crowds have been less than ideal at the farmers markets and I have tried many. Not much in sales. Elke is creating these sweat, little, stand alone table top bag out of the leftover pieces of tablecloth. Sometimes we sew side by side. She resurrected a vintage Singer machine I got from a dead neighbor. (One of the advantages to living here is having access to what Peter lovingly terms ‚the D.M.C.‘ – the Dead Mans Club.) Soon I will venture into creating ties. We shall see if there is an audience for ties made from vintage tablecloths. This Saturday we start a new farmers market. It’s brand new on Las Olas and A1A. One of the parking lots was converted into a park – aka ‚potential sales‘! I couldn’t be doing this without either Elke or Peter’s help. An all day affair is a lot to ask of this body, set up and breakdown, notwithstanding. And sewing new skirts takes up much of my time and more of my mental musing than I care to admit.

« Ältere Beiträge Neuere Beiträge »

© 2024 Elke Adam

Theme von Anders NorénHoch ↑