unterwegs...

Kategorie: Reisebloggen (alle Beiträge) (Seite 4 von 39)

Alle bisherigen Beiträge z. B. Reisedokus. Und alle neuen Beiträge, die der Kategorie Blog zugeordnet sein sollen.

Daytrip North

Letzte Tage haben wir uns auf den Weg 200km nördlich von hier gemacht. Nach Melbourne/Florida. Den schnellen Weg hoch und dann an der Küste wieder runter. So der Plan. Unser erster Stop war zunächst ein Geschäft Namens „Tractor Supply“. Peter hat nächste Woche eine kleine Rolle als Cowboy in einer Dokumentation über Kim Kahana, einen ziemlich beeindruckenden 90jährigen Stuntman. Er brauchte einen Cowboyhut. Und wenn man hier ein wenig ins Landesinnere fährt, dort wo die Farmen sind, gibt es natürlich Geschäfte, die auf die Bedürfnisse von Farmern abgestimmt sind. Ich gehe da sehr gerne gucken – fühlt sich ein wenig an wie in ein Museum zu gehen und was über Land und      Leute zu lernen. Weil wir aber ja noch weiter wollten, hatten wir nicht so viel Zeit – aber schon die Jeanshosen fand ich toll!
Eine weitere Lieblingsbeschäftigung von Moksha und mir: wo immer wir neu hinkommen: wir besuchen einen Second-Hand-Laden und einen Bioladen. Peter hat da auch Spaß daran. Thrift Stores gibt es hier viele, wir haben uns einen rausgesucht. Bioläden sind eher nicht so interessant, weil es meist sehr große  Supermarkt-Ketten-Läden sind und eher übeall gleich. Und seitdem ich weiß, dass der größte nun Amazon „gehört“ gehe ich da nicht wirklich gerne einkaufen…
Tanken müssen wir natürlich auch. Wie kommt man bloß darauf eine Tankstellenmarke „Loves“ zu nennen?  Moksha nutzt die Zeit für exercises, ich gucke mir die Obdachlosen an, die sich ´nen Milchshake kaufen …
Ich lese in den Stapeln von Büchereibüchern über die Gegend, in der wir sind. Endlich in Melbourne angekommen freuen wir uns über einen kleinen Kaffee-Trailer. Es gibt sogar entcoffeinierten Americano. Wir sind voll ausgerüstet mit Sahne, MCT-Öl-Pulver, Aufschäumer – alles was wir für unseren Kaffee so brauchen.  Und natürlich haben wir sowieso ALLES an Essen und trinken dabei was wir am Tag brauchen könnten. 3 Menschen die spezielle Essensgewohnheiten haben – da kommt einiges zusammen. (Das ist auf dem Foto zu sehen, der Wäschekorb bleibt natürlich hier!) Die Kaffeeverkäuferin ist super freundlich, wie so viele Menschen hier. Manchmal scheint die „amerikanische Freundlichkeit“ ja „etwas“ übertrieben, aber ganz oft ist es einfach wirklich ganz echt freundlich. So unterhalten wir uns über den maßgeschneiderten Anhänger, die selbstgemachten Ohringe, das Leben als Kaffeeverkäuferin und die Gegend.
Dann möchte ich gerne an den Strand. Ist gar nicht Moksha´s Ding, schon gar nicht mitten am Tag. Ich will ja auch nur mal gucken, einmal ans Wasser laufen, einmal gucken, was es so im  Sand zu finden gibt. Ich gucke immer nach Muscheln und Steinen. Aber wer weiß, ob es hier noch mehr zu finden gibt… vor der Küste hier sind viele, viele Schiffe in den letzten hunderten von Jahren gesunken. Die ein oder andere Goldmünze wird noch heute an den Strand gespiült. Aber – heute nix! Peter und ich träumen immer mal wieder von einem Metall-Detektor und Moksha würde uns sogar voll unterstützen uns diesen Spaß zu gönnen. Aber dann ist es doch nicht so ganz ernst, weil es schon viele andere Leute gibt die das ganz professionell machen… Also heute keine Goldmünzen, der Strand ist hier, 200km nördlich, genauso schön wie in Delray Beach, die Muscheln ein bisschen anders und  es gibt wie überall Leute die in der prallen Sonne sitzen und dort vor sich hin braten. Das ist auch nix für mich.
Der nächste Stop ist das „Sebastian Inlet“. Eine Öffnung in dem schmalen Landstreifen durch die das Wasser der Lagune ins Meer fließt und umgekehrt. Es beeindruckt mich so sehr diese gewaltigen Kräfte, die das Wasser bewegen, zu spüren. Fast unheimlich. Es gibt unzählige angelnde Menschen auf dem Kai, das weit ins Meer gebaut ist. Habe gelesen, dass es eine der besten Angelstellen in Florida ist. Auf der anderen Seite des Kai warten Surfer auf die nächste Welle und streiten mit den Anglern, dass sie doch bitte – fu.. – verdammtnochmal ihre Haken woanders hinwerfen… Wir schlendern durch die Angelnden, werden immer wieder gewarnt vor fliegenden Haken und gucken uns die gefangenen Fische an. (Ich mag das nicht  sehen wie mit den noch lebenden Fischen posiert wird, aber dem ist hier nicht aus dem Weg zu gehen.)
Der nächste Stopp: das Mel Fisher Treasure Museum ( https://www.melfisher.com/Sebastian/sebastian_museum.asp ). Dort gab es die Geschichte der gesunkenen Schiffe (vor allem der Atocha – ich hatte bis jetzt noch nie was davon gehört) sowie die Schätze die geborgen wurden zu bestaunen. Interessant auf diese Weise in die Geschichte der gegend einzutauchen.
Wir folgten weiter dem „jungel trail“, einer „Straße“, die es schon seit vielen hundert Jahren gibt und die sich quasi kaum verändert hat. Gaaaaanz langsam darf man dort nur fahren, über den, an dem Tag, trockenen Staub. Wir fuhren teilweise durch „Baumtunnel“. Das ist sehr ungewöhnlich für Florida, das Bäume auf diese Weise über die Straße wachsen! Und gleichzeitig waren wir fast direkt in den Mangrovenwurzeln unterwegs… Einen kurzen Abstecher zu Fuß in den ältesten National Wildlife Park der USA, Treehugging mit „strangler fig“  (eine Würgefeige, die hier teilweise zu riesigen Bäumen wird) – und plötzlich war das Tageslicht „aus“. Damit war unsere Tagesreise zu Ende. Auf jeden Fall der Erkundungsteil, weil nach Hause hatten wir noch 2 Stunden zu fahren…

 

 

 

Morgens zwischen 7 und 9…

…ist eine besonders schöne Zeit draußen zu sein. Wenn wir um 6 wenigstens halbwegs ausgeschlafen sind machen wir uns am liebsten mit dem Fahrrad auf den Weg. Gerne in einen der „Wetland Parks“ um die Ecke. Da sein, wenn die Vögel und die Reptilien wach werden. Den Luchs haben wir verpasst – haben heute nur die Geschichten von gestern gehört… Die Fotos sind von 2 unterschiedlichen Morgenden. Die ersten sind von dem Morgen letzte Tage, als es 4 Grad kalt war. Wir wollten gucken, ob es Leguane gab, die vor Kältestarre von den Bäumen gefallen sind. Wir haben aber keine gesehen. Dafür hatte ich große Freude an dem Kormoran, der sich als Fotoobjekt zur Verfügung gestellt hat und freundlich mit mir über die gemachten Fotos diskutiert hat. Auf dem Rückweg durch die Wohngegenden haben wir einen Sternfruchtbaum gefunden, unter dem viele reife Früchte lagen. LECKER! Wir waren froh wieder in der Wohnung zu sein und haben uns mit heißem Tee aufgewärmt.

Heute morgen sind wir in den anderen Park um die Ecke gefahren: Nach „Green Cay“. Besonders die Spiegelungen haben mich begeistert. Viele Tiere gab es da heute morgen nicht zu sehen. Aber als wir die Runde fast fertig gelaufen waren, standen viele Menschen mit Kameras an einer Stellle. Es ist immer interessant zu hören, was sie gerade beoachten oder schon gesehen haben. Hier haben wir zuerst gemeinsam beobachtet, wie ein Reiher eine Eidechse gefrühstückt hat. Nicht unbedingt das schönste Naturschauspiel aber doch sehr beeindruckend wie der Reiher es geschaft hat, das noch lebende Tier mit den Krallen und dem langen Schwanz zu schlucken… Es hat mehrere Minuten gedauert. Dann gab es eine Diskussion um ein einsames Reiherkücken. Mittendrin ein beeindruckendes Spektakel von zwei Reihern, die in der Luft mit den Füßen gegeneinander um irgendetwas stritten. BIS EIN GROSSES  ALLIGATORMAUL AUS DEM SUMPF SCHOSS und in die Luft schnappte. Vor lauter Aufregung hat keiner ein Foto gemacht; alles ging sehr schnell, der Alligator war wieder weg. Die Vögel blieben in „lauter Aufregung“ zurück, das Reiherküken guckte ins Wasser, wo der Alligator abgetaucht war – wir fragten uns, ob dort kurz vorher wohl die Mutter im Alligator verschwunden war…

 

 

Meine Fahrradtour – knapp 40km – bisschen verrückt aber toll

Dieses Abenteuer ist nun 3 Tage her – es hat mich sehr beeindruckt. Ich hatte mir ein paar Gedanken über die Strecke gemacht, mich mit Gisela in einem Park verabredet, mir eine Karte der Gegend runtergeladen die ich auch offline benutzen kann (Ich habe nur Wifi als Internetmöglichkeit. Wenn ich draußen bin ist mein Telefon nur als „Notfalltelefon“ und Kamera zu benutzen. Es war mir zu teuer eine „Datenerweiterung“ zu kaufen…) und los ging es. An der „großen“ Straße lang, weil es der kürzeste Weg ist. Ich fand 12 km in eine Richtung für´s Erste genug. Moksha war etwas besorgt um mich – aber ich fahre, egal mit welchem Fahrzeug, defensiv – finde ich. An der ersten großen Kreuzung wiederholte sich mein Erlebnis von letztens: Während ich auf den weißen Fußgängerstreifen bei „go“ gehe, fährt eine Frau mir direkt vor den Reifen, weil sie den Fußgängerweg einfach nicht achtet. Ich habe mich sehr erschrocken, weil damit hatte ich nicht gerechnet. Laut geschimpft habe ich, bin mit mit dem Reifen vor ihrem Fenster stehen geblieben und sie ist zurückgefahren… Und dann habe ich nocheinmal mehr verstanden, warum es so kompliziert ist auf diesen Kreuzungen: Man darf, so gut wie an jeder Kreuzung, bei Rot rechts abbiegen, wenn die Straße frei ist. (So wie bei uns an den Krezungen, wo es einen grünen Pfeil gibt.) Und für die meisten ist die Straße frei, wenn kein Auto zu sehen ist… Also: ACHTUNG vor allem nach links wenn man beginnt auf die Straße zu gehen! Auch von weiter hinten – weil manche biegen schnell ab. Das ist nicht erlaubt, aber das wird genauso wenig beachtet wie Radfahrer… Dann, beim Weitergehen gut gucken, ob auch alle vor dem Fußgängerüberweg anhalten. Gleichzeitig schonmal rausfinden, wie viele Rechtsabbiegerspuren es am Ende der Straße gibt (da wo auf dem Foto der Bus steht) weil, auf diesen Spuren darf man ja auch wieder bei Rot rechts abbiegen wenn frei. Das heißt, diese Autos fahren meist direkt auf den Überweg, um zu gucken ob auch kein Auto kommt. MANNO, was für ein Aufmerksamkeitsstress für eine Kreuzung! Vor allem eine wie die auf dem Foto, die kann gut 10-12 Spuren haben.
Was auch interessant war: Ich bin gegen 8Uhr morgens losgefahren und habe auf 12km – 50 Minuten KEINEN anderen Menschen auf dem Rad gesehen! Und nur wenige Menschen auf dem Fußweg (auf dem bin ich gefahren, so habe ich wenigstens den Bordstein als Schutz zwischen mir und den Autos) –  vielleicht 15, davon mehr als die Hälfte obdachlose Menschen und die anderen Gärtner. Fast alle grüßen sehr freundlich.


Die Autos auf diesem Bild sehen komisch aus – das ist der Panoramamodus der Kamera!)

Auf den letzten Kilometern führ ich mehr in Delray Beach CITY – das ist eine alte Stadt in Florida, die tatsächlich sowas wie einen Stadtkern hat. Es gibt einige „alte“ (alles was hier älter als 50 Jahre ist gilt als alt!) Häuser – schön, es gibt eine Idee, wie es „früher“ in Florida aussah.

Und noch etwas weiter: eine Familie auf dem Fußgängerweg – wow. Die erste Person auf dem Fahrrad die ich traf, war dann Gisela. Das war eine Überaschung. Ich dachte, wir fahren mit dem Auto weiter. Sie sprach von einem schönen Café in Boynton Beach. Ich habe eine Idee wo das ist – einige Kilometer North… Also, weiter mit dem Rad, jetzt auf dem Highway A1A – der Straße, die von oben nach unten an der Ostküste der USA verläuft. Meist ganz nah am Meer, hier eine Häuserreihe dazwischen. Und wie auf dem Bild zu sehen: Fahrradfahrer nicht vorgesehen – es gibt keinen Radweg. Wie ich es von Zuhause kenne: selbstbewusst auf der Straße fahren, dass die Autofahrer einen nicht ins Grün drängen. Dafür war die Straße etwas schmal und die Autos teilweise groß – aber es hat geklappt.

 

Wir haben eine schöne Bank mit Meerblick gefunden, um unseren Hintern eine Sattelpause zu geben. Sind dann ein bisschen links und rechts von der Hauptstraße gefahren um einen Einblick in unterschiedliche Wohngegenden zu bekommen. (Gisela kennt sich hier aus, ich war hier auch schon mit dem Auto – aber vom Rad sieht das ganz anders aus.) Und viele Leute sprechen mit uns… Hier zu sehen: Brine Breezes – ist sogar historisch interessant ( https://www.florida-backroads-travel.com/briny-breezes-florida.html )

 

Und dann, endlich, kamen wir an dem Café an. Ich musste schmunzeln, weil ein gemütliches Café, zu dem man sich für einige Kilometer mit dem Rad auf den Weg macht, sieht in meiner Vorstellung anders aus. Aber, wir sind ja nicht „Zuhause“.

 

Ich dachte erst an draußen sitzen, aber da war eine sehr große Baustelle – es war SEHR laut. Als ich die Süßteilchenauslage sah fiel es mir auf: ja, so sieht hier ein „gutes“  Café aus – LECKER – aber, ich esse davon ja eh nichts. Aber Gisela hat sich gefeut und der Kaffee war lecker.

 

Weiter auf unserer Sightseeingtour (Gisela war die Führerin und hat mir geziegt wo sie vor Jahren gewohnt hat, oder hätte wohnen können, schicke Häuser am Wasser hier, nette Nachbarschaft dort, kamen wir über den wahrscheinlich einzigen Hügel in Südflorida – ich habe tatsächlich in einen leichteren Gang gewechselt… Und es war schön zu sehen wie anders es aussehen kann als da, wo Moksha wohnt: einzeln stehende Häuser mit Garten, jeder eine eigene Mülltonne und einen Briefkasten… Und: Stopschilder überall, es gibt kein Rechts-vor Links!

Kurz darauf haben wir uns verabschiedet – bis zur nächsten Tour. Mein Rückweg begann, die Sonne schien – puhhhh, fast 10 Kilometer geradeaus bis nach Hause… Als ich dort ankam waren Moksha und Peter überrascht – sie hatten darauf gewartet, dass ich von irgendwo anrufe und bitte abgeholt zu werden. Nein, ich wollte diese Tour zu Ende fahren. Allerdings – der Rückweg wäre „nicht nötig“ gewesen. Das war echt anstrengend. Beim nächsten Mal werde ich diesen im Auto, das Fahrrad auf dem Gepäckträger fahren…
Mein Körper hat die Tour gut mitgemacht, nur die Schultern haben etwas gelitten… Ich erhole mich und freue mich auf´s nächste Mal!

Wetter kaputt – Sonderwetterbericht

Ich denke immer – ich fahre nach Florida, da ist zwar Winter aber in den (Sub)Tropen ist es ja warm. Ich nehme, bis auf die Klamotten in denen ich Reise, nur Sommersachen mit. Den Rest leihe ich mir von Moksha. Ok. So gibt es viele Tage, für die ich gut vorbereitet bin. Es ist angenehm warm, manchmal eher „zu warm“, wenn die Sonne scheint kann es sehr stechend warm sein . Und manchmal ist es wie im Gewächshaus: warm und feucht. Und ja, es gibt immer ein paar kühlere Tage, in denen es morgens so um die 10 Grad Celsius ist – normal.

Aber dann gibt es diese Wetterkapriolen. Letztens die Tornadowarung, bzw. dann auch der tatsächliche Tornado – der ist ca. 40km nördlich von uns über das Land gerauscht. Bei uns war es „nur“ windig.

Heute las ich dann im Wetterbericht: Sonderwetterbericht. Mhhh, was ist das denn? Wir hatten schon gesehen, dass es am Wochenende 2 Grad Celsius kalt werden soll und eine Grillparty im Park eine Woche nach hinten verschoben. 2 Grad – das ist SEHR kalt für diese Gegend. Ich erinnere mich an ein Jahr da war es kalt, da stand sogar in Deutschland in den Zeitungen, dass es Leguane geregnet hat. (Weil die wechselwarmen Tiere dann so kalt werden, dass sie in eine Starre fallen und sich nicht mher in den Bäumen halten können.) Jetzt ist die Warnung: FREEZE OUTLOOK! Es wird kalt nahe an den Gefriepunkt oder sogar frieren!? Au weia – das ist vor allem schlimm für das Gemüse, das hier in der Gegend von Delray Beach wächst. Die kälteempfindlichen Paprika z.B.

Ich bin gespannt wie es wird. Mokshas Wohnung hat keine Heizung, nur eine Klimaanlage die man auch auf Wärmen stellen kann. Das funktioniert aber nicht so wirklich gut.

Und ich bin froh, dass im Moment nicht auch noch Hurricane Saison ist. Weil die gibt es hier ja auch viele.

 

Blogkade

Immer wieder setzte ich mich an den Computer mit der Idee: Ich schreib´mal wieder was. Und dann schreib ich doch nix. Mhhh.

Es gibt aber auch nicht „Besonderes“ zu berichten. Wir leben einen für hier/für uns mehr oder weniger normalen Alltag. Manchmal stehen wir früh auf und fahren mit Tee an den Strand. Wenn sonst keiner mitfährt fahre ich auch alleine. (Immer wieder ein Abenteuer alleine ohne Navi Auto zu fahren… Rechts überholen, kein RechtsvorLinks, viele Stopschilder, Füßgänger und Fahrradfahrer ignorieren und Leute fahren eh wie sie wollen…). Das Orientieren ist im Prinzip einfach, weil ja alles im Schachbrettmuster angelegt ist. Morgen oder Übermorgen werde ich ein neues „Ich fahre zum Strand Abenteuer“ starten: Ich werde mit dem Rad fahren. 12km, das sollte gehen. Ich treffe mich mit Gisela und sie zeigt mir ein schönes Café. Schöner Plan.
Einen anderen Morgen sind wir zum Sonnenaufgang in den Sumpf gefahren – das ist dann nicht 7 Milen links und wieder links die West Altlantic Avenue hoch, sondern 7 Milen rechts, rechts und wieder links in die andere Richtung.
Wir sitzen auf dem Catwalk und wärmen uns auf, weil es ist hier doch ziemlich winterlich kalt im Moment. 6 Grad war es heute Nacht – brrr. Oder wir gucken uns vom Catwalk aus an, was auf dem Parkplatz so passiert – der Krankenwagen ist oft hier. Und ein Krankenwagen sieht hier ziemlich beeindruckend aus und kommt manchmal zunächst mit der Feuerwehr… First Responder – habe das Prizip nicht ganz verstanden…
Oder wir hängen auf dem Balkonzimmer ´rum…
Dann waren wir noch beim Japaner Essen. Oh man war ich schon lange nicht mehr auswärts essen… Seitdem ich lektinfrei esse ist das viel zu kompliziert. Und die BentoBox beim Japaner war mit ein paar Ausnahmen möglich. Und der Ausblick war auch gut: auf ein neu gebautes Hotel – modern aber „ganz Südflorida“.
Gestern war dann ein Leute-Treffen-Tag.  Der kälteste Abend zum Draußen (auf fliegengittereingezäunter Terasse) sitzen aber sooooo schön, dass wir uns nach, vor allem für mich, so langer Zeit endlich wieder gesehen haben.
Und auf dem Weg dorthin ein kleines Abenteuer: Gucken ob die Dolphin Quest ok ist, das Boot der Delfinschwimmer. So viele Tage habe ich auf diesem Boot in den Gewässern der Bahamas verbracht. Nach den Delfinen Ausschau haltend, von den Wellen geschaukelt.  Das Wetter war etwas unpassend, aber egal: ein bisschen vorne auf dem Netz sitzen, hinter dem Steuerrad stehen, das kloingkloingkloing der Leinen die gegen den Mast klappern hören. Moksha wird in 2 Monaten mit dabei sein, wenn das Boot aus dem Winterquartier ins sein Sommerzuhause, nach Bimini, segelt. Ich reise immer zu früh ab, um da mal dabei sein zu könnnen. Aber, wir haben uns gestern nach Bimini verabredet. Schon so lange wollten wir mal gemeinsam dort schwimmen gehen. Eine Freundin von Moksha wohnt dort und da wir auch sie gestern gesehen habem haben wir uns gleich mal angemeldet. Ich liebe Abenteuerpläne!

 

 

« Ältere Beiträge Neuere Beiträge »

© 2024 Elke Adam

Theme von Anders NorénHoch ↑