unterwegs...

Autor: Elke (Seite 7 von 39)

Miami Beach wie im Bilderbuch

 

Schon ein paar Mal nun stand der Historische Art Deco District von Miami Beach auf unserem Programm. Am Tag meiner Abreise haben wir es endlich geschafft. Und wir wollen das unbedingt wiederholen, weil es so Vieles zu sehen und zu entdecken gibt. Z.B:  https://www.mdpl.org/welcome-center/art-deco-museum/

Es war warm, 32 Grad Celsius- so warm war es die ganze Zeit nicht. Ich hatte einen ganzen Rucksack voll warmer Kleidung im Auto – hätte ich diese tagsüber getragen wäre ich wohl erschwitzt. Nun war auch der Zeitpunkt des wirklich letzten „Mal zum Meer“ gekommen. Genau hier war ich vor vielen Jahren schon einmal mit Annke und ich wollte gucken, wie es nun aussieht. ABER – wie soll es schon aussehen am „Miami Beach“. Langer weißer Sand, viele fast nackte Menschen, blendend hell und heiß – not my cup of tea… Den letzten gemeinsamen Kaffee im einem ACgekühlten Café, die letzten hitzigen Diskussionen über Alltagsdinge und was wir beim nächsten Mal alles Tun wollen, die letzten gemeinsamen Fotos hier und da – der letzte Abschied am Flughafen…

 

 

Pot luck

Viele Kartoffeln habe ich geschält, weil Moksha sich Kartoffelsalat gewünscht hat. Aber klar, gerne, vor allem, wenn ich auch meinen Lieblingskartoffelschäler habe. So einer wohnt natürlich auch in Florida. Peter hat viel Tofu gebacken – mit und ohne Knoblauch – LECKER. Wir waren bestens ausgerüstet, mit Essen, Licht, Tisch, Decken und allem möglichen weiteren Krams. Am Strand angekommen war es SEHR windig. Mhhh – das passte uns nun nicht so gut – but what to do. Es kamen nicht so viele Leute wie zugesagt hatten (aber vor allem alle die, die mir wichtig waren und die ich kenne), es gab nicht so viel unterschiedliches Essen wie wir gedacht hatten – UND – wir hatten eine gute Zeit mit denen die da waren. Für mich war es toll, dass ich mich „auf einmal“ von vielen mir lieb gewonnen Menschen verabschieden konnte. Und vom Meer –  wobei wir dann plötzlich jeden letzten Tag noch am Meer waren…

Und nun habe ich eine Idee davon, wie meine Geburtstagsfeier ausgesehen hätte, die „damals“ wegen Moksha -im-Krankenhaus ausgefallen ist.

 

Dauernd unterwegs…

Moksha und ich fragen uns immer mal wieder: „Alles gut so wie es ist? Bist du zufrieden mit unserer gemeinsamen Zeit? Könnte was besser sein?“ Wir beide sind sehr zufrieden!
Und  – wie es mir in meinem Deutschland Zuhause auch immer mal wieder geht – ich finde, der Tag könnte wenigstens 2-3 Stunden mehr am Tag haben… Zu manchen Dingen komme ich einfach nicht. Moksha und ich haben noch ein paar Dinge gefunden, die bestimmt unsere Gesundheit unterstützen – Augenübungen, Atemübungen, … – damit sind noch ein paar Zeiten am Tag „besetzt“… Fühlt sich gut an, manches geht gemeinsam anderes verzögert das Aufstehen…

So sind wir die meiste Zeit gemeinsam unterwegs. Das was zu Beginn meiner Reise noch „besonders“ war, wird mehr und mehr Alltag…
– die Tiere, die hier leben und hier und da zu sehen sind (bald wundere ich mich wieder, wenn ich in Hannover oder sonstwo in Deutschland auf ein Gewässer gucke und es keine Alligatoren gibt…)
– ein Museumsbesuch https://www.margulieswarehouse.com/ hier die Marguliez Collection in Miami – hat uns sehr gut gefallen
– ein Nachmittag mit Mokshas „lung-buddy“ Freundin
– Fahrradtouren
– unsere Markttage und die vor und Nachbereitung
– Moksha liest Deutsch
– Lake Worth Street Painting festival
– Spaziergänge – auch im Dunkeln

Nun hat die Zeit begonnen, dass immer alles Mögliche „das letzte Mal“ für diese Zeit hier ist… Die letzte Woche hat begonnen. Heute – der letzte Samstagsmarkt. Ich habe mich von einigen Leuten richtig verabschiedet – das Markt-Familiengefühlt hat sich immer mehr verstärkt… Morgen werden wir den allerletzten Markt dieser Saison gemeinsam machen, Dienstag haben wir zum „potluck“ am Strand eingeladen, also einem „Essen, bei dem jede*r etwas mitbringt“. Begonnen hat das mit der Idee einer „Elke-Verabschiedungs-Party“. Jetzt kommen auch Leute, die ich gar nicht kenne, weil alle so ein Potluck-Treffen gerne mögen. Ich freue mich auf einen Abend am Strand mit vielen Menschen die mir hier lieb geworden sind. Sogar eine der Marktverkäuferinnen kommt…

Calle Ocho – Little Havanna in Miami

Diese Verabredung stand schon länger: ein Fototrip nach Miami in die Calle Ocho. Einen Moment in das bunte Treiben wie in Cuba eintauchen…

Der Morgen begann mit David´s Porridge – das gilt es unbedingt zu erwähnen, weil es ist angeblich der beste der Welt! (Hallo an David! Jetzt wo du auch den Blog liest – diesen deutschen Satz verstehst du sicherlich 😉 Der erste Stopp des Tages war Wynwood, dem großen „Street-Art-Freilichmuseum“ https://thewynwoodwalls.com/ Riesige Graffities an den Wänden… Zum Mittagessen hatten wir das „The world´s most famous cuban restaurant“ ausgesucht – die Menschentraube am Eingang bestätigte auf jeden Fall die Besonderheit dieses Restaurants. 25min Warten – normal. Drinnen gab es unglaublich viele Tische. Das Essen war lecker, da ich aber keinen wirklichen Vergleich habe, kann ich das „most famous“ jetzt nicht bestätigigen… Außerdem isst man in Cuba offensichtlich Fleisch und es war schon nicht ganz leicht meine Zwiebelsuppe ohne Käse zu bestellen – obwohl alle mehr oder weniger Englsich sprachen… Für mich war besonders großartig, dass es Guanabana-Saft gab. Stachelannone – ich würde sagen, meine Lieblingsfrucht…

Und dann endlich zu unsem Tagesziel. Sugandha verschwand hinter ihrer Kamera, die dominospielenden Menschen, die mit den Zigarren und andere bunte Gestalten einfangen. Ich hatte nicht so Lust Menschen zu fotografieren; mag nicht immer fragen, ohne fragen mag ich nicht fotografieren und wenn doch, was mache ich dann mit den Fotos, weil ungefragt darf man die ja nicht wirklich benutzen… Also – ich habe mehr geguckt. Zwischen dem cubanischen gab es unter anderem auch Art-Deco Architektur. Hat mir gut gefallen… und in einem Supermarkthabe ich  literweise Guanabana- und Guavensaft gekauft. LECKER!

Der Tag endete wieder bei David und Sugandha Zuhause. Ich wollte schon lange gefahren sein, als David und Ayisha zu singen begannen. Da habe ich doch mal einfach mitgesungen, schwupp, einfach so. Ich weiß, dass ich das kann, aber ich mache das ja nicht so oft – nun aber doch. Wir waren alle begeistert, David nannte uns 2 Frauen seinen „Octavas“, weil ich genau eine Oktave höher sang als Ayisha mit ihrer afro-amerikanischen tiefen Stimme. Gänsehautig war das!

Möchtest du einen Vollkornbeutel?

Hier nur mal ein kurzer Zwischenpost zum Thema: Moksha lernt Deutsch.

Ich finde, dass sie SEHR viel gelernt hat. So können wir die einfachen Alltagsdinge inzwischen gut auf Deutsch kommunizieren. Und dann gibt es Momente, in denen muss ich echt überlegen. Oft kann ich ja aus dem Zusammenhang irgendwie auf das schließen, was sie sagen möchte. Die Frage nach dem Vollkornbeutel hat mich ein paar Sekunden länger gekostet und dann habe ich versucht nicht so sehr zu lachen, weil das ist ja auch nicht „schön“…
Falls ihr schon überlegt – mir hat geholfen, dass ich gehört habe, wie sie ihren Vollkornbeutel in die Mikrowelle gelegt hat! Naaa? Ja richtig – Körnerkissen!

 

Auch schön, heute gehört: „Würdest du fahren das erste Bein?“

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