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Monat: Januar 2020 (Seite 3 von 3)

Tablecloths take over – Family skirt business

Wie ja schon oben erwähnt – ein Hauptprojekt für diesen FloridaWinter ist: Mokshas Rock-Geschäft unterstützen!

Moksha hat vor einigen Jahren begonnen Kleidung für sich zu nähen. Irgendwann kam ihr die Idee Tischdecken zu Röcken zu machen. Als sie dann „housebound“ war, also vor der Transplantation dauerhauft auf Sauerstoff angewiesen und damit die meiste Zeit „ans Haus gefesselt“ (hier ein Video von ihr von vor 6 Jahren ( https://vimeo.com/65029653  ) hat sie viel Zeit mit dem Nähen und der Kreativität drumherum verbracht und daraus ein „Geschäft“ gemacht. Heute geht sie im Winter regelmäßig auf Märkte und verkauft dort ihre Röcke und was sonst noch dazu kommt: Capes, Kissenbezüge, Schürzen, Krawatten??? Schon die letzten Jahre habe ich ihr geholfen wo möglich: an Ideen spinnen, bügeln, chinesische Knotenknöpfe an die Capes nähen, Farben besprechen, kleine „Restnäharbeiten“ erledigen und jetzt auch immer mehr: Dinge für´s Verkaufen vorbereiten. Wann immer möglich wird recyclelt. Es macht Spaß an einer gemeinsame Aufgabe zu Arbeiten.

 

Wer Lust hat mehr zu Mokshas Ideen zu lesen: hier ist der Text ihrer Internetseite:
https://www.etsy.com/shop/tableclothclothing

Who’s allergic to color? Not me…As my grandmothe used to say „It doesn’t cost more for ugly“.

Not so long ago, I was allergic to almost everything. I needed a creative outlet that was indoor friendly. Color and fabric became my vehicle, my way of using skills, problem solving & design while generally having fun (with a few choice words here and there, of course). After the first successful circle skirt, I thought why not make one out of a tablecloth? Its already round and I have so many gorgeous patterned tablecloths – a no brainer. So I did. I have never looked back. When a serger machine showed up, the tablecloth universe exploded! Many more gorgeous tablecloths to be had! Our history is full of soft linen tablecloths with bright or uplifting patterns, some so special or unique they are works of art unto themselves.

Even after a successful multi-organ transplant, I continue to love what I do – repurposing lost history and wearing gorgeous, comfortable skirts. „It’s not your grandmother’s skirt – it’s her tablecloth!“

Wearing a beautiful tablecloth skirt is an exciting and eco-friendly way to recycle forgotten beautiful materials. I first began making these ‘TableWears’ skirts for myself because, besides being very comfy, the expandable waist is forgiving and the selection of patterns endless! Compliments were so forthcoming I decided to make them for everyone. People are amazed when I say “its a tablecloth”. Some are very old or rare and others more contemporary and from all over the world. I am pleased to be repurposing an otherwise lost piece of history.

Welcome to my store ‚TableWears‘ – resourced Vintage tablecloths turned into one-of-a-kind ready to wear skirts. „It’s not your grandmother’s skirt – it’s her tablecloth!“ Each piece is handmade and constructed for everyday use (machine washable!). Elastic waistband garments generally come in sizes 0 -16. (Larger size can be available upon request.) I make the waist to your specifications – you tell me what size you want. Instructions are included at the bottom of each listing. All questions welcomed! Some vintage cloths will show signs of use even in great condition. (They are old after all…) I point out any extensive or largely visible marks/signs of wear. Your satisfaction is important and I want you to be happy with your purchase.

Und so sieht es dann aus, wenn die Röcke auf dem Markt präsentiert sind. Am Samstag war es soooooo windig und dazu hat es geregnet, dass wir wieder weggehfahren sind, obwohl wir schon am Marktplatz angekommen waren.

Am Sonntag hatte die Windgeschwindigkeit nachgelassen und die Regenmenge war absehbar nicht so viel.

Dennoch gab es nicht so viele Menschen, die zum Markt kamen. Aber wie immer machen wir es uns gemütlich und verbringen die Zeit mit leckerem Essen, Gesprächen mit den Nachbarn oder einfach in die Gegend gucken. Und was sehe ich da?!: Einen Delfin! Ein einzelner junger Delfin, der in den Strömungen des Intercostal spielte….

Flying as a „handicapped photographer“

Während meiner letzten Flugreise war ich mit meinem Körper und dem Gepäck ziemlich überfordert. Ich habe mich erschrocken, als ich beim Einsteigen ins Flugzeug fast von der Treppe gefallen wäre. Ja, ich habe zuviel Handgepäck, aber – what to do mit Kamera und dem anderen Krams. Na klar – weniger Gepäck würde helfen, oder das Handgepäck einchecken.

Oder – ich wähle die angebotene Hilfe der Airline die da heißt „Behinderten- und Mobilitätsbetreuung“. Schreiben sie doch so schön: „In Abhängigkeit von Ihren jeweiligen Bedürfnissen und Umständen können wir Folgendes arrangieren: Hilfe und Begleitung auf dem Weg zum und vom Flugzeug, Hilfe beim Treppensteigen, …  Beim Erreichen des Flugzeugs kann unsere Kabinencrew Ihnen bei Folgendem helfen: … Ihr Handgepäck verstauen und holen …“. So ist es auf der Seite von British Airways zu lesen… Das dachte ich passt ziemlich gut für mich, auch wenn es immernoch und immer wieder ein komisches Gefühl ist mich „behindert“ zu nennen…

Die Hilfe mit dem Rollstuhl die langen Strecken gefahren zu weden, vor allem wenn es schnell gehen muss, kannte ich schon. Mal hat das gut geklappt, mal nicht so… Auf die Hilfe mit dem Gepäck habe ich mich gefreut, weil das eine weitere Erleichterung sein würde. Und so kann ich meine Kamera wie gewohnt als Handgepäck mitnehmen.

Wenn ich wüsste, dass ich immer ausreichend Zeit hätte, könnte ich die Sache mit dem Lafen und dem Gepäck selber handlen. Und im Flugzeug gibt es immer Mitreisende die helfen. Aber fast immer geschieht irgendwas, dass es beim Umsteigen hektisch wird. Und was mir wirklich sehr entgegen kommt ist, dass ich nicht in langen Schlangen lange stehen und warten muss…

Und dann war es anders – sowohl als ich es mir vorgestellt hatte als auch wie es angekündigt war…
Beim Erzählen hier wurde mir klar, und Peter hat mich ermutigt, das genauso an die Airline rückzumelden.

Im Folgenden ist diese Rückmeldung zu lesen:
Ich habe für meine Reise um Unterstützung gebeten, weil ich Probleme habe längere Strecken (vor allem wenn es schnell gehen muss) sowie Treppen mit Gepäck zu bewältigen und weil es mir Probleme bereitet länger zu stehen…
Die „Rollstuhlbetreuung“ kenne ich bereits von anderen Flügen – das hat mal besser und mal schlechter geklappt… Bei BA habe ich gelesen, dass es an Bord von der Crew Unterstützung mit dem Gepäck gibt. Das war leider beim Einsteigen in Hannover nicht so. Der Stewart den ich um Hilfe bat war sehr unfreundlich und sagte, es sei ihm versicherungstechnisch untersagt mit dem Gepäck zu helfen. So fragte er mich, ob ich ihm helfen können: „Nein sorry, kann ich nicht!“ Er tat es unter Meckern und Schimpfen dann doch. In den nächsten Situationen bat ich Mitreisende, wollte ich mich dieser unangenehmen Konfrontation nicht noch einmal aussetzen…
In Heathrow angekommen wartete ich vor dem Flugzeug, weil es nur einen Transport-Rollstuhl für 4 Personen gab. Es war kalt in der Gangway und ich stand auf der Stelle – genau das bereitet mir Schwierigkeiten! Nach einer Weile wurde ich gefragt, ob ich eine kurze Strecke laufen kann, bis zum Transportfahrzeug. Ja kann ich, allerdings hätte ich das gerne vorher gewusst um das lange Stehen zu vermeiden! Die Beförderung auf dem Flughafen war „merkwürdig“, chaotisch sowie anstrengend: Laufen – Rollstuhl – warten in Wartebereich – Transportfahrzeug (um Hilfe mit dem Gepäck musste ich immer bitten, das geschieht nicht „automatisch“ – Es schien, dass das Personal ist eher mit dem Handy beschäftigt als mit den Reisenden… ) – warten im nächsten Wartebereich – Transport mit dem Transportfahrzeug – lange warten auf den Transport ins Flugzeug. Das war insgesamt sehr anstrengend für mich vor allem weil es viel unbestimmte Zeit Warten auf der Stelle bedeutet.

Auf meinem Sitzplatz angekommenund eingerichtet kam mein Sitznachbar. Seine Körpermaße waren größer als für den Sitz vorgesehen. Ich hatte damit nicht meinen ganzen Sitzplatz zur Verfügung – seine Schultern, sein Unterarm , seine Knie lehnten fast die ganz Zeit über an meinem Körper. Um das zu verhindern musste ich zur Seite rutschen/lehnen – genau das ist schwierig/schmerzhaft für meinen Körper, vor allem meine Schultern. So war der Flug insgesamt sehr anstrengend, weil ich immer damit beschäftigt war nicht noch mehr Gewicht auf/an meinem Körper zu haben und einigermaßen schmerzfrei über diese lange Zeit zu sitzen! Ganz absehen davon, dass ich einen fremden Menschen nicht einfach so an mir lehnen haben möchte…

Ich hatte ein vegetarisches Gericht bestellt. Ich habe bei vegetarisch „Gemüse“ im Kopf – das ist vielleicht meine Vorstellung – aber Nudeln und Käse mit Brot und Käse und als Nachtisch ein Milchprodukt… so ein Gericht ist für mich nicht zufriedenstellend!

Beim Austeigen in Miami gab es dann ausreichend Rollstühle aber offensichtlich nicht ausreichend Menschen die diese schieben. So schob ein Mann zwei Rollstühle gleichzeitig. „No problem“ sagte er, er mache das täglich. Das war fast die ganze Zeit ok, allerdings als das erste Mal mein Fuß gegen etwas geschoben wurde, was schmerzhaft war, war ich bei jeder Kurve alarmiert. Nachdem der große Koffer dazu kam wurde es mit den zwei Rollstühlen plus Gepäck schwierig. Ich wurde gebeten meinen Koffer neben dem Rollstuhl zu schieben. Das genau kann ich nicht! Für genau diese Situation hatte ich um Hilfe gebeten… Die Problem löste sich, indem der Begleiter der anderen Frau im Rollstuhl meinen Koffer übernahm.

Wenn ich mir den Verlauf dieses Fluges nun noch einmal so detailliert ansehe – das war absolut nicht zu meiner Zufriedenheit!

Die Reise beginnt wie geplant! – „Und? Was habt ihr für Pläne?“

Zunächst einmal sieht es für diese gemeinsame Zeit sehr gut aus – keine „plötzlichen Katasthophen“ die, wie bei einigen der letzten Reisen, unsere Pläne durcheinander bringen. Alle sind, abgesehen von den „normalen special needs“,  gesund. Keine Krankenhausaufenthalte oder sonstige Gründe, die die Planung/den normalen Alltag stark verändern.

Unsere Pläne sind erstmal wie immer: Wir leben das Leben gemeinsam. Also das JETZT-Leben im gleichen Raum. Auf eine Art fühlt es sich ja immer gemeinsam an, aber die Entfernung Hannover-Delray Beach macht es natürlich „anders gemeinsam“… So sagte Moksha gestern: „Elke, it´s better having you here than skyping!“ JAAAAA, SEHR! das finde ich auch.
Und wie immer fühle ich mich hier so sehr zuhause – es ist als wäre ich gar nicht weg gegewesen. Ich füge mich in Mokshas und Peters Alltag ein und bin frei meine Dinge zu tun. Genial.

Dann ist der große Plan: MOKSHAS ROCK-BUISINESS fördern. Das bedeutet vor allem, auf so vielen Märkten wie möglich mit einem Stand präsent zu sein und Röcke verkaufen. Moksha näht wie verrückt – aus alten Tischdecken Röcke. Ich unterstütze sie wo ich kann. Mit kleinen Näharbeiten, bügeln, mitdenken, Modell sein… Und wir lernen von Peter, so lange er noch zuhause und nicht arbeiten ist, wie wir den Verkaufsstand aufbauen – vor allem so, dass er auch „Hurricane proof“ ist. Der Wind hier ist krass, auch wenn er noch nicht hurricane genannt wird. Und die Sache mit dem Licht. Peter ist professioneller Lichttechniker. Da wird nicht mal eben einer Lichterkette irgendwo hingehängt. NE, NEE, NEEEEE. Da steht ein ganzes Lichtkonzept dahinter…

Und natürlich haben wir die immerwährenden Abenteuerpläne. Moksha und Peter haben ein neues Auto, einen Minivan. In dem können wir auch mal eine Nacht übernachten und haben damit einen größeren Aktionsradius als sonst.

Vor allem aber geht es natürlich darum, unsere Körper so gesund wie möglich zu halten. Darum geht es immer an erster Stelle und alle anderen Pläne stehen dahinter zurück. Oft geht es ja gar nicht anders als das, weil die Einschränkungen zu stark sind… So ist der Alltag strukturiert von Qi Gong, Yoga, viel trinken, gut und lecker Essen (also auch kochen und einkaufen…), Medikamente/Vitamine/Nahrungsergänzungsmitte in richtigen Zeitabständen zueinander und zum Essen nehmen , spazieren gehen, genug schlafen… Das geht auf eine Art zu zweit/dritt besser als alleine, also wenn zwei die gleiche Idee haben. Und die haben wir. So geschieht es nicht selten, dass ich höre: „Elke – guess what time it is?!“ Ja, ja, jahaa – ich gehe jetzt „stehen“ (Qi Gong), oder an was auch immer Moksha mich erinnern wollte.  Und Peter ist der Chef für das „Fitness Program“.  Ach du liebes bisschen!!! T25 heißt das Program. Mit Shaun T, der auf dem Fernseher mit seiner Crew „vorturnt“.  25 Minuten jeden Tag. Man kann soviel mitmachen wie geht. Für mich vielleicht ein Viertel, da meine Fuß-, Schulter-, Knie und Gelenke überhaupt die Übungen gar nicht gut finden. Ich mache was ich kann, schon wegen der gemeinschalftlichen Aktion.

 

 

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