Heute war es endlich soweit: Mir war langweilig auf dem Sofa! Ich wollte ´raus. Nicht weit von hier gibt es einen kleinen „Wildpark“. Da ich mich inzwischen ganz gut orientieren kann, habe ich mich alleine mit dem Auto ohne Navi auf den Weg gemacht. In diesem kleinen Park kann man auf Boardwalks über dem Wasser laufen und die Tiere beobachten. Viele sind ganz nah, weil an die Menschen gewöhnt. Ich habe mich ganz nah zu den Fotografen mit den rieeeeesigen Objektiven gestellt und einfach zugehört, was sie erzählen, fotografieren, wo es was zu sehen gibt und was total selten ist. Wir hatten gemeinsame Phantasien über Drohnen mit Scheren, die die störenden Blätter wegschneiden könnten. Irgendein Blatt war nämlich immer im Weg… In meinen zwei Stunden dort flog und schwamm mir so ziemlich alles vor die Linse, was so typisch für die Sümpfe in Florida ist: Vögel, Vögel und Vögel, Leguane, Sumpfhasen, Schildkröten und: der größte Alligator dieses Parks. Wow, einen Meter unter meinen Füßen schwamm er.
Ab jetzt bin auch auch absolut dagegen mit dem Schlauchboot auf Alligator-Sichtung zu gehen. Das war schon sehr gänsehäutig einem großen gefährlichen“ Wildtier so nah zu sein… Die Menschen, die hier offensichtlich mehr oder weniger täglich sind, wussten zu kommentieren: „Oh, he is changing to his favourite feeding place“ oder „He is too big, would not make a nice handbag.“
Sehr zufrieden über meinen Tag sitze ich nun wieder auf meinem Lieblingsplatz und freue mich über meine Erlebnisse und Fotos, die ich mit meinem, verglichen mit den vielen anderen Fotografierenden, eher Miniobjektiv geschossen habe.
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